Interview mit Klaus J. Behrendt
Seit 20 Jahren ermittelt Max Ballauf in Köln. Wie hat er sich seitdem verändert?
Die Zeit ist auch an ihm nicht spurlos vorüber gegangen. Max Ballauf ist reifer geworden. Nicht mehr der Hansdampf in allen Gassen. Und auch sein Verhältnis zu Freddy hat sich über die Jahre – sowohl über die guten als auch über die schwierigeren Zeiten miteinander – sehr gefestigt.
Im "Tatort: Bausünden" geht es unter anderem um das umstrittene Bauvorhaben eines Kölner Architekturbüros zur anstehenden Fußball-WM in Katar. Wie wichtig ist es aus Ihrer Sicht, dass der Tatort aus Köln immer wieder auch sozialkritische Themen anpackt?
Erst kürzlich warnte "Human Rights Watch", die Lage auf den Baustellen für die WM in Katar sei immer noch desaströs. Ich denke, es ist schon eines unserer Markenzeichen, dass wir uns beim Kölner "Tatort" immer wieder auch mit großen Themen beschäftigen. Dietmar und ich werden auch oft darauf angesprochen. Natürlich kann der "Tatort" keine Lösungen zu den schwierigen Fragen unserer Zeit anbieten. Doch wenn wir, wie bei unserem Fall "Minenspiel", bei einem Millionenpublikum Aufmerksamkeit schaff en können für ein wichtiges Thema wie Landminen, finde ich das sehr gut.
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