Statement von Sibel Kekilli

'Ich kann guten Gewissens Lebewohl sagen'

Sarah Brandt (Sibel Kekilli)
Sibel Kekilli in ihrer Rolle als Sarah Brandt  | Bild: NDR / Christine Schroeder

»Die Zusammenarbeit mit Jan Bonny war sehr angenehm und deshalb freue ich mich umso mehr, dass 'Borowski und das Fest des Nordens' nun der letzte Fall für Sarah Brandt geworden ist. Das war natürlich nie so geplant, denn schließlich wurde der Film vor einiger Zeit gedreht, aber es ist definitiv ein würdiger Abschluss, mit dem ich sehr zufrieden bin. Zwar kann man auch in 'Borowski und das dunkle Netz' ein paar Andeutungen herauslesen, die waren jedoch eher als Spiel und Spannung für den Zuschauer gedacht als dafür, ein bevorstehendes Ende der Figur Sarah Brandt anzukündigen. Das ist jetzt Zufall, denn der Entschluss, mit dem 'Tatort' aufzuhören, konkretisierte sich erst nach den letzten Dreharbeiten.

Jan Bonny hat bei diesem Fall meiner Sarah Brandt etwas mehr Freiraum gelassen. So konnte ich das herkömmliche 'Tatort-Korsett' abstreifen und mich wieder ein wenig mehr fallen lassen und spielen. Ich glaube, das sieht man der Figur auch an und das steht der Kommissarin Brandt gut zu Gesicht. 'Das Fest des Nordens' ist ein guter Film geworden. Für manche mag es wohl ein untypischer 'Tatort' sein und er wird beim Publikum sicherlich verschiedene Reaktionen hervorrufen und vielleicht auch ein bisschen polarisieren. Aber das darf er ja auch und das muss das Format aushalten können – und wird es auch. Für die Figur Sarah Brandt ist es ein letzter Auftritt. Ich habe mich bewusst gegen einen Abschluss-'Tatort' entschieden, man muss eine Geschichte nicht immer auserzählen und durch die beiden letzten Kieler 'Tatorte' wird Sarah Brandt doch einigen in guter Erinnerung bleiben. In jedem Falle bleibt sie das für mich und ich kann ihr guten Gewissens Lebewohl sagen.«

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