Adele Neuhauser im Interview
Sie bekommen mit "Meret Schande" eine neue Assistentin …
So schade, dass Schimpf gegangen ist, so schön, dass Schande kommt.
Doch als Bibi Fellner ihr zum ersten Mal gegenübersteht, staucht sie Meret gleich zusammen. Lag das an Bibis extrem angespannter Verfassung?
Na sicher, sie ist ja an sich eine freundliche und rücksichtsvolle Person.
Dieser Fall wird für Bibi Fellner zu einem Trauma und stürzt sie in eine permanente Schlaflosigkeit. Kennen Sie solche Probleme und haben Sie ein ganz persönliches Hausmittel gegen das Nicht-Einschlafen-Können?
In der Tat hatte ich auch Einschlaf-Probleme, und alles, was ich bisher versucht habe, hat mir nicht geholfen. Schlaftees, Baldrian, abends nichts mehr essen ... alles sinnlos. Irgendwann war es wieder besser. Warum? Keine Ahnung.
Wären Schlaftabletten wie in "Die Amme" für Sie eine mögliche Alternative?
Nein, eben nicht. Obwohl ich mir einmal in meiner Verzweiflung vom Arzt welche verschreiben ließ, und mich dann aber nicht getraut habe, sie zu nehmen. Sie lagen einfach neben meinem Bett und ich schlief wie ein Murmeltier.
Sie liegen schwer verletzt auf der Intensivstation – sind Ihnen bei diesem Dreh auch ganz persönliche Gedanken zu einem Klinikaufenthalt durch den Kopf gegangen?
Natürlich schießen in solchen Situationen die schlimmsten Gedanken durch deinen Kopf, aber ich sage mir dann immer, es ist "nur" ein Film.
Ihr Chef Ernst Rauter bemerkt süffisant an einer Stelle: "Die Kollegin Fellner hat ein Bauchgefühl." Wie wichtig ist ein solches Gefühl für Sie?
Für mich ist es sehr wichtig, auf meinen Bauch zu hören. Oft genug habe ich mein Bauchgefühl ignoriert und bekam dann die Rechnung. Meistens lag ich bei der Einschätzung mancher Menschen richtig und manchmal hab ich mich dann trotzdem gegen mein Gefühl entschieden, weil ich offenbleiben und ohne Vorurteile handeln wollte. Tja, nicht gut.
Bibi sucht in einer Diskothek eine Bekannte. Wann waren Sie das letzte Mal in einer Diskothek?
Tatsächlich hab ich mir dieselbe Frage gestellt, als wir diese Szenen gedreht haben und festgestellt, dass ich in den letzten Jahren nur noch bei Dreharbeiten in einer Diskothek war. Das wollte ich dann immer ganz schnell ändern, was ich natürlich nicht gemacht habe.
Trotz Corona haben Sie im letzten Jahr intensiv vor der Kamera gestanden. Wissen Sie, wie viele Tests Sie insgesamt bisher machen mussten?
Ich wurde von März bis Ende des Jahres im Schnitt zweimal die Woche getestet und manchmal noch zusätzlich vor und nach Reisen nach Deutschland. Also waren es fast 100 Tests. Ich war aber froh, getestet zu werden. Das gab mir und dem Team Sicherheit und wir konnten, zum Glück, arbeiten.
Moritz Eisner fordert von seiner Partnerin das Versprechen: "Wenn wir mit dem fertig sind, machst du Urlaub." Wie sieht nach einem sehr arbeitsintensiven Jahr 2020 Ihre Urlaubsplanung für 2021 aus, wenn Corona es erlaubt?
Die erste Reise, sofern sie möglich wäre, ginge zu meinem Bruder nach Mallorca und irgendwann muss ich wieder nach Griechenland. Ich würde auch so gerne, endlich mal, mein Vorhaben wahr machen, die Alpen zu überqueren.
Was war bei den Dreharbeiten zu Corona-Zeiten für Sie besonders gewöhnungsbedürftig?
Es hat mir Schwierigkeiten bereitet, all die maskierten Kollegen am Set akustisch zu verstehen. Irgendwie hat das Tragen der Maske dazu beigetragen, dass manche noch nachlässiger artikulieren als sonst schon.
Werden Sie sich gegen Corona impfen lassen oder haben Sie Bedenken?
Aber natürlich lasse ich mich so schnell wie möglich impfen.
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