Torsten C. Fischer | Regie

Kommissar Peter Faber (Jörg Hartmann) betrachtet in der Wohnung eines Verdächtigen Fotos, die ihn eindeutig mit den Morden in Verbindung bringen.
Kommissar Peter Faber betrachtet in der Wohnung eines Verdächtigen Fotos, die ihn eindeutig mit den Morden in Verbindung bringen. | Bild: WDR/Bavaria Fiction GmbH / Thomas Kost

„Liebe mich“ ist Ihr zweiter „Tatort“ aus Dortmund. Was ist für Sie das Besondere an diesem Team?

Torsten C. Fischer: „Es hat mich sehr gefreut diesen besonderen Film zum zehnjährigen Jubiläum inszenieren zu können! Der ‚Tatort‘ Dortmund zeichnet sich für mich in dieser Dekade vor allem durch das stets überragende Ensemble aller vier Kommissare aus. Es kam zu einigen Wechseln, Jörg Hartmann und Anna Schudt bilden durch ihre Kontinuität sicherlich die Hauptachse. Diese beiden großen Schauspieler haben in diesem Format ihre Rollen immer weiter erforscht, vertieft und verfeinert, mit den Grenzen ihrer Charaktere gespielt. Sie variieren neugierig ihre Mittel, scheuen mögliche Wiederholungen einmal gefundener Lösungen und sind fern jeder Gefallsucht. Das hat mich immer begeistert.

Aber sie hatten eben auch stets diese herausragenden Schauspieler an ihrer Seite, die sich leidenschaftlich einbrachten und das gesamte Niveau ermöglichten. Eben ein Quartett. Zudem ist der ‚Tatort‘ Dortmund oft mehr dem Genrefilm verbunden als andere ‚Tatort‘-Formate, experimentiert damit, was ich persönlich schätze. Und scheut sich auch nicht die dunklen Seiten der Protagonisten auszuloten.“

Wir erfahren mehr über Rosa Herzogs Vergangenheit. Was löst es aus bei der Kommissarin, als ihre Mutter vor ihr steht?

Torsten C. Fischer: „Stefanie Reinsperger – die ja Rosa Herzog spielt – sehe ich als großen Gewinn für das Ensemble. Ich habe mit ihr zum ersten Mal gearbeitet, und sie hat hier eine sehr fordernde und schwierige Rolle zu meistern. Wir erfahren, dass ihre Mutter sie schon als Jugendliche verlassen hat – aus politischen Motiven, sie hatte sich dem Umfeld der letzten Generation der RAF angeschlossen. Nun taucht sie vollkommen überraschend auf, verlangt von ihrer Tochter Hilfe, sie ist schon lange untergetaucht und wird polizeilich gesucht. Kurz darauf findet sich Rosa in Gefangenschaft wieder und realisiert, dass sie um ihr Leben wird kämpfen müssen. Das ist mit einer fast schonungslosen Bereitschaft sich auszusetzen und einer intensiven Eindringlichkeit von Stefanie gespielt, die schon das Drehteam begeisterte – es gab mehrfach zum Drehschluss des Tages langen Applaus für sie.“

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