Fragen an die Schauspieler Angela Roy und Rainer Bock
"Interessantes Buch, interessanter Regisseur, interessante Kollegen. Das mach ich!"
Angela Roy und Rainer Bock, im Tatort "Nachtsicht" sind Sie als Ehepaar Friedland zu sehen, deren erwachsener Sohn unter Mordverdacht steht. Wie haben Sie reagiert, als man Ihnen die Rollen angeboten hat?
Angela Roy: Ich habe mich sehr gefreut über das tolle Drehbuch und eine sehr interessante und fordernde Rolle. Dazu noch die Aussicht, mit wunderbaren Kollegen und einem großartigen Regisseur zu arbeiten – perfekt!
Rainer Bock: Ich dachte auch: interessantes Buch, interessanter Regisseur, interessante Kollegen. Das mach ich!
Wie ist es, ein solches Filmehepaar zu spielen?
Rainer Bock: Wenn ich das erste Mal mit einer Kollegin in so einer Konstellation arbeite, ist der Weg der Annäherung einfach spannend. Das ist ähnlich einer Begegnung "auf freier Wildbahn". Da freut man sich über gleiche, ähnliche Denkweisen und Sensibilitäten. (lacht)
Angela Roy: Ich schließe mich meinem Kollegen an.
Das Ehepaar Friedland liebt sich sehr. Zugleich scheut es sich, über sehr wichtige Dinge zu sprechen. Fiel es Ihnen eher leicht oder schwer, in diese Rollen zu schlüpfen?
Rainer Bock: Die Rolle war mir eigentlich fremd, da meine Erfahrung mit einem angeblich mordenden Sohn gleich null ist. Gott sei Dank! (lacht) Der Zugang zu einem Mann, der aus Liebe zu einer Frau (fast) alles tut, um sie zu schützen und die Konflikte, die damit einhergingen, fielen mir leichter.
Angela Roy: Es ist nie leicht, den richtigen Zeitpunkt für eine offene Auseinandersetzung mit Problemen zu finden. Das Wegschauen in bester Absicht, der Wunsch nach einer heilen Welt und auch Ratlosigkeit – ich denke, das kennt jeder.
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