Statement von Eray Egilmez
Eray Egilmez ist Cem "Jimmy" Aksoy
Cem Aksoy lässt sich "Jimmy" nennen. Der erfolgreiche Spediteur will dazugehören, aber glaubt, überall Misstrauen zu spüren. Die Überprüfungen seien besonders streng, weil er Türke ist, beklagt er sich bei Thorsten Falke. Dabei scheint er etabliert zu sein, lebt mit seiner Familie in einem großen Haus am Stadtrand. Erfolg und Härte sind für Jimmy Aksoy die Mittel, um sich Respekt und Anerkennung zu verschaffen. Dabei betrachtet er sogar seinen Schwiegervater als Konkurrenten und macht ihm dessen letzten Großkunden abspenstig. Was für Feinde hat sich Aksoy auf diesem steinigen Weg sonst noch gemacht, dass jetzt auf seine Lastwagen geschossen wird? Ist er das Ziel? Oder sein Bruder Efe, der für ihn als Fahrer arbeitet? Er ist auf jeden Fall entschlossen, die Sache selbst zu regeln – ohne Polizei.
Statement von Eray Egilmez
»'Ich kann noch so erfolgreich sein, ich bleibe immer der Türke' sagt Jimmy Aksoy. Das klingt so ähnlich wie bei Mesut Özil, der gesagt hat, wenn ich gut spiele, bin ich Deutscher, wenn ich schlecht spiele, bin ich der Türke. Aber im Unterschied zu Özil könnte Jimmy Aksoy in dieser Geschichte Franz Huber oder Igor Popov heißen. Und darüber habe ich mich sehr gefreut als ich das Buch gelesen habe. Es geht bei Jimmy in erster Linie um einen Unternehmer, der sich hochgearbeitet hat, der seine Familie schützen möchte und Opfer einer Erpressung und eines Bruderverrats wird. Seine Herkunft wird hier nicht extra thematisiert. Es ist ein großes Geschenk für mich, so eine facettenreiche Figur spielen zu dürfen, der ganz böse mitgespielt wird, die aber auch wie jeder Mensch Abgründe in sich hat. In Jimmys Welt geht es vor allem um Geld. Und als Jimmy erpresst wird, bringt er seine Familie, für die er eigentlich alles tun möchte, in große Gefahr, durch sein nicht loslassen können. Seine Gier und die Angst in alte Muster zurückzufallen – 'Wenn du einmal Opfer bist, dann bleibst du ein Opfer' – treiben ihn dazu, in einem Moment fast alles zu verlieren.«
»Großer Dank gilt vor allem Donald Kraemer, Debora Congia, Stephan Rick und der Wüste Medien, die mir diese Chance gegeben und an mich geglaubt haben.«
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