ChrisTine Urspruch als Silke Haller
Moment … Ist das nicht ihr Jugendschwarm Magnus Rosponi, der da auf dem Seziertisch liegt?! Doch in ihn waren damals viele Mädchen in ihrer Klasse verschossen, und so schwelgt sie in Erinnerungen. Gewohnt unsensibel interessiert sich ihr Chef hingegen nur für den Leichnam.
20 Jahre Zusammenarbeit mit Prof. Boerne. Was waren die dunkelsten Momente?
ChrisTine Urspruch: „Im Tatort ‚Ein Fuß kommt selten allein‘ aus dem Jahr 2016 (Regie Thomas Jauch) musste ich als Alberich mal wieder Professor Boerne in einer Nacht- und Nebelaktion zu Hilfe eilen. Es galt auf dem Friedhof eine Leiche verbotenerweise auszugraben um Beweise zu sichern. Es war wirklich Nacht und es war neblig, ein Grab war ausgehoben und ich musste mittels einer Leiter hineinklettern und im Grab herum schaufeln. Geprobt, getan. Kurz bevor die Aufnahme startete, war es totenstill um mich herum. Kein Laut des Teams war zu hören. Wegen der Tiefe des Grabs sah ich niemanden. Ich rief ‚Jan?‘ – Nichts. ‚Jaaaan? Hallo? Seid ihr noch da?‘ Mir wurde doch etwas seltsam zumute… und ich fühlte mich verlassen. Dann hörte ich aus der Ferne durch den Nebel Jans Stimme ‚Ja, Tinchen, wir sind noch alle da!‘ und auch Thommy Jauch versicherte: ‚Ja, ChrisTine, entschuldige, wir sind noch da. Keine Sorge!‘ Mir fiel ein Stein vom Herzen direkt ins Grab.
Kurios, in Obduktionen vor der Kamera zu agieren, das macht mir nichts. Aber mit halbem Bein im Grab stehen, löst doch einen dunklen Moment in mir aus.“
Wovon träumt Silke Haller?
ChrisTine Urspruch: „Von einer riesigen Party mit allen Freunden und Kollegen, von bunten Torten und viel Champagner, von Konfetti, Girlanden und Musik. Von allem, was so ein Dienstjubiläum zum Schwingen bringt!“
Was war ihr persönliches Highlight aus 20 Jahren Tatort?
ChrisTine Urspruch: „Jeder Drehtag ist ein Highlight!!!“
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