'Mit Heike Makatsch ist Ellen Berlinger die gewünschte vielschichtige Figur'

Statement von Produzent Marc Müller-Kaldenberg

Auch die Winterers mussten aus ihrer Wohnung ausziehen. Nun vermutet Ellen Berlinger (Heike Makatsch), dass die Tochter von Armin Winterer (Jürgen Pose) einen Brief ans Amt gefälscht hat.
Schnell bestätigt sich das Gespür der neuen Hauptkommissarin, dass sich mehr hinter dem Fall verbirgt als die persönliche Kapitulation vor beruflichem Druck und privaten Problemen. | Bild: SWR / Ziegler Film

»Welche Art von Figur könnte im ausdifferenzierten deutschen TV-Krimi die große Ermittlerschar interessant ergänzen? Diese Frage stand im Mittelpunkt der ersten Gespräche mit der Redaktion des SWR zum 'Tatort'-Special in Freiburg. Wir wollten eine moderne Ermittlerin, die man nicht sofort durchschaut und für deren Geheimnisse man sich über die Falllösung hinaus interessiert.

Da wir das Glück hatten, Heike Makatsch mit ihrer ganz außergewöhnlichen Präsenz für das Projekt gewinnen zu können, war dies einfacher als erwartet. Sie spielt den komplexen Charakter Ellen Berlinger – so wurde die mit dem Autor Thomas Wendrich für und mit Heike Makatsch entwickelte Ermittlerin getauft – verschlossen, meist distanziert und abweisend und lässt doch einen verborgenen sympathischen, warmen Kern durchscheinen.

Das Publikum interessiert sich nicht mehr nur für Täter und Opfer, sondern es beobachtet zugleich, wie sich die Ermittlerin ihrem privaten Fall, ihrer von ihr früh verlassenen Tochter und ihrer Mutter – verkörpert von der wunderbaren Angela Winkler – stellen muss. Mit Heike Makatsch als Ellen Berlinger ist es die gewünschte vielschichtige Figur geworden, die mit dem ersten Film ihren Charakter noch nicht 'verbraucht' hat, sie lässt Raum für Phantasie und für weitere Filme.

Der 'Tatort: Fünf Minuten Himmel' wurde als 'Green Film Shooting'Pilotprojekt mit Unterstützung der Medien und Filmförderung Baden-Württemberg produziert. Mit 'Green Film Shooting' wird eine umweltbewusstere, ressourcenschonende Produktionsweise gefördert. Dies passt in optimaler Weise zur Stadt Freiburg, die für ihr ausgeprägtes ökologisches Bewusstsein bekannt ist. Die noch andauernde wissenschaftliche Auswertung wird aufzeigen, welche Maßnahmen besonders effektiv waren und wie die ökologische und finanzielle Kosten-Nutzen-Rechnung ausfällt, und sollte damit aufschlussreiche, auch auf andere Produktionen übertragbare Erfahrungswerte liefern. Zum jetzigen Zeitpunkt kann ich schon sagen, dass wir hier erprobte Maßnahmen auch bei künftigen Zieglerfilm- Produktionen anwenden werden und so das Pilotprojekt über diesen Film hinaus wirken wird.«

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