Glückwünsche zum Borowski-Jubiläum

Zehn Jahre Tatort Kiel

Sarah Brandt Sibel Kekilli
Sarah Brandt und Klaus Borowski stehen vor einem Rätsel. | Bild: NDR

Lutz Marmor, NDR Intendant

»Ich wünsche Klaus Borowski weiterhin viele ungewöhnliche Fälle, originelle Drehbücher, einprägsame Bilder aus Schleswig-Holstein und exzellente Schauspielensembles. Die Fälle von Borowski überraschen mit besonderen Themen und Wendungen. Zwei Folgen sind mir besonders in Erinnerung geblieben: die schleswig-holsteinische Jagdgesellschaft in 'Borowski und der vierte Mann' aus der Feder von Henning Mankell und 'Borowski und der stille Gast'. Zwei Krimis der Spitzenklasse!«

Torsten Albig, Ministerpräsident des Landes Schleswig-Holstein

»Seit zehn Jahren gibt es wieder einen Kommissar an der Kieler Förde, und was für einen! Jedenfalls keinen klassischen, den die Zuschauer gleich in eine Schublade stecken könnten. Während seine Kolleginnen und Kollegen mit blank geputzten Autos der oberen Mittelklasse vorfahren, tut es bei Borowski der schlichte Praktische aus Wolfsburg oder der Kastenwagen aus Schweden. Der 'Tatort – Borowski in der Unterwelt' spielt in der Kieler Kanalisation und kommt sogar ganz ohne Opfer aus. Während sich die anderen Ermittler in Deutschland am Handy ordnungsgemäß mit Dienstrang und Namen melden, heißt es in Kiel schlicht 'Ich höre'. Mehr norddeutsches Understatement geht nicht. Borowski ist ein Typ, der polarisiert, der aneckt und Widerspruch herausfordert, dabei aber authentisch, echt und glaubhaft bleibt. Vielen Dank an Axel Milberg für ein Stück gelebtes Schleswig-Holstein zur besten Sendezeit und herzlichen Glückwunsch zu einem Jahrzehnt 'Tatort' in Kiel.«

Henning Mankell Autor, schrieb bereits die Vorlagen für zwei "Borowski"-Tatorte

»It is one of the most exciting moments of writing drama, for Theatre or for TV, when you have the possibility to write a specific character for a specific actor. My relation to Axel Milberg and the pieces I have written for 'Tatort' and his part Borowski is based on the fact that I find Axel such an impressing actor. Always believable, always surprising me! And that is why I have written more for 'Tatort', even though it has not been produced yet!«

Peter Harry Carstensen, ehemaliger Ministerpräsident des Landes Schleswig-Holstein

»Ich gratuliere dem Team des Kieler 'Tatorts' herzlich zum zehnjährigen Bestehen. Hauptkommissar Klaus Borowski ist ein toller Botschafter Schleswig-Holsteins, denn er ist in gewisser Weise ein bisschen typisch norddeutsch – etwas dröge und schrullig, aber dabei fidel. Axel Milberg bringt als Borowski den Menschen in ganz Deutschland Land und Leute in Schleswig-Holstein näher. In den vergangenen Jahren hatte ich einige Male die Gelegenheit, beim Dreh vor Ort dabei zu sein. Der Aufwand und der Blick für kleinste Details, mit denen jede Szene produziert wurde, haben mich tief beeindruckt.«

Maria Furtwängler Schauspielerin, ermittelt seit 2002 als Kommissarin Charlotte Lindholm

»Axel Milberg und ich haben viel gemeinsam. Privat leben wir nur ein paar Kilometer entfernt nebeneinander, und auch beruflich verbindet uns viel. Wir ermitteln beide als 'Tatort'-Kommissar des NDR mit einem Einsatzgebiet zwischen Süd-Niedersachsen und Nord-Schleswig- Holstein. Nicht nur ich bin meiner Charlotte Lindholm eng verbunden, auch Axel hat seinem Borowski eine unverwechselbare Identität gegeben. Dieses brummigspröde in einem Wechsel mit seinem feinen Sinn für Ironie. Ich hoffe, dass ich mich noch ganz oft, nach dem Klingeln seines Telefons, auf sein 'Ich höre' freuen kann.«

Sibel Kekilli Schauspielerin, ermittelt als Sarah Brandt gemeinsam mit Klaus Borowski

»Ich erinnere mich noch gut, als wir uns damals in Ilomantsi in Finnland zufällig im Supermarkt getroffen hatten. Ich machte dort Urlaub und Du warst als Borowski im Dienst. Wer hätte gedacht, dass wir mal Partner werden. Lieber Klaus, auf die nächsten zehn Jahre … aber ab jetzt nur noch mit mir gemeinsam natürlich. Mit Deiner skandinavisch zurückhaltenden Art, Deinem englischen Humor und Deiner grummeligen herzlichen Art ist Borowski uns allen ans Herz gewachsen.«

Sascha Arango, Drehbuch-Autor von "Borowski und der Engel"

»Mit eigenen Augen zu sehen, wie der Moralist Borowski sich nach Dienstschluss in den Künstler und Privatmann Axel Milberg verwandelt, ist ein großes Erlebnis. Als solcher ist er weniger streng, er ist heiter und vergebend, aber umso präziser. Mir bleibt gänzlich unbegreifbar, woher dieser Milberg weiß, was ich denke. Seit Jahren sind wir nun bereits in telepathischem Kontakt, ich komme zu dem Schluss, dass alles, was ich für Klaus Borowski schreibe, eigentlich von Axel Milberg ist. Klaus Borowskis zehntes Dienstjubiläum ist ein ebenso glückliches wie tragisches Ereignis, weil Borowski das Gute im Menschen aufleuchten lässt und damit das Böse verringert, vom dem es folglich immer weniger gibt.«

Maren Eggert Schauspielerin, als Polizeipsychologin Frieda Jung spielte sie an Borowskis Seite

»Lieber Axel, unvergesslich für mich – wir beide rasen in deinem zauberhaften Braunen zum Tatort! Auch fehlen mir: Myriaden von Mücken in finnischen Wäldern, Frieren mit Borowski an der Förde, lange Textwürste auf noch längeren Kommissariatsgängen unterbringen und natürlich das herrliche Frühstücksbüffet in dem von uns allen geliebten Maritim. Bleib wacker, lass nicht locker, werd nicht zu nett und richte meine herzlichen Grüße an Roland aus. Herzlichen Glückwunsch zum Jubiläum! In Verbundenheit, Deine Maren«

Polizeidirektor Jürgen Hoppe, Stellvertretene Leiter der Polizeidirektion Kiel

»Sehr geehrter Herr Milberg, lieber Kollege Klaus Borowski, zu Ihrem zehnjährigen Dienstjubiläum wünsche ich Ihnen alles Gute. Als Stellvertretender Leiter der Polizeidirektion Kiel und somit auch als Ihr Dienstvorgesetzter bin ich natürlich sehr froh über einen so erfolgreichen Kollegen, dem es bei jedem noch so kniffligen Fall gelingt, diesen innerhalb von 90 Minuten zu lösen. Arbeiten müssen Sie in den nächsten zehn Jahren noch ein wenig an der schriftlichen Dokumentation Ihrer Fälle. Hier ist mir aufgefallen, dass Sie nie Ihre Ermittlungsergebnisse zu Papier bringen. Meine Kollegen und ich aus der Polizeidirektion Kiel wünschen Ihnen und Ihrer Kollegin jedenfalls weiterhin viel Erfolg für die nächsten Jahre in Kiel.
P.S. Über die Sache mit dem auf offener Straße 'erschossenen Dienstwagen' reden wir noch …«

Thomas Kügel, seit zehn Jahren als Roland Schladitz Borowskis Vorgesetzter

»Lieber Axel, ich danke dir für zehn großartige, intensive Jahre! Es macht Freude und vor allem immer viel Spaß, an deiner Seite zu arbeiten. Für die nächsten zehn Jahre wünsche ich dir (uns) weiterhin viele spannende Drehbücher und dass du einfach so verdammt gut bleibst, wie du bist. Dein Schladitz-Thomas«

Gerhard Delling, Moderator

»Zehn Jahre 'Tatort'-Kommissar – das ist ein Erfolg und hat sicher auch damit zu tun, dass man sich bei Axel Milberg in dieser Hauptrolle nicht sicher sein kann, ob er wirklich spielt. Oder ob er nicht tatsächlich so ist. Mag sein, dass es auch damit zusammenhängt, dass Axel Milberg tatsächlich gebürtiger Kieler ist. Gerade für mich, der im Land zwischen den Meeren aufgewachsen ist, verkörpert er in seinen 'Tatort'-Auftritten norddeutsche Charaktereigenschaften mit verblüffender Authentizität. Gratulation!«

Christian Granderath, Leiter der NDR Abteilung Film, Familie und Serie

»Verschrobenes Unikum, komischer Kauz, sympathischer Einzelgänger und hochintelligenter Kriminalist – Hauptkommissar Klaus Borowski ist ein aus der Zeit gefallener Kieler Columbo, der seit zehn Jahren unbeirrt seinen Weg zu Tatorten und Tätern im hohen Norden sucht und dann der Wahrheit und Gerechtigkeit auf unnachahmliche Weise gemeinsam mit Kommissarin Sarah Brandt zu ihrem Recht verhilft. Alles Gute für die nächsten zehn Jahre, Klaus Borowski!«

Christian Longardt, Chefredakteur Kieler Nachrichten

»Passiert ein Mord am Kai in Kiel
Borowski sagt kein Wort zuviel
Unorthodox macht er sein Ding
Ist irgendwie ein Sonderling
So knorrig wie ’ne deutsche Eiche
Ermittelt er rund um die Leiche
Und schafft es doch, kurz nach halb zehn
Kann man stets das Geständnis seh’n
Wir Zeitungsleute zieh’n den Hut
Borowski, Sie sind einfach gut!

Mit den besten Wünschen für die nächsten zehn Jahre, Christian Longardt«

Ulrich Waller, Theaterintendant, Autor und Regisseur

»Axel Milberg ist nicht nur die unverwechselbare Stimme Henning Mankells, sondern er hat in seinem Geiste sich auch eine Kommissars-Figur erschaffen, die ist wie der Norden: plietsch, spröde, mit einem skurrilen Humor. Man könnte Borowski noch ganz lange zuschauen, wie er sich beim Rauskriegen der Fakten immer weiter reindreht in seine eigene Welt, irgendwo zwischen Ystad und Kiel.«

Lars Jessen, Regisseur

»Lieber Axel, in letzter Zeit ist ja viel von der Renaissance des Heimatfilms die Rede. Ein heimatlicheres Filmgefühl als mit Dir als Klaus Borowski drehend durch unsere Geburtsstadt Kiel zu fahren und die Aufnahmeleitung mit kurzen Funksprüchen wie 'Knooper Weg rechts ab in die Esmarchstraße!' abzuhängen, war ein herrlicher Spaß. Zwei Kieler machen zusammen einen Film. Mehr geht doch eigentlich gar nicht!«

Volker Thormählen, Direktor des NDR Landesfunkhauses Schleswig-Holstein

»10 Jahre Borowski – dazu gratuliere ich begeistert und von Herzen mit meiner Top 10 '10 wichtige Gründe für weitere 10 Jahre Borowski':

1. Weil Borowski ein echter Typ ist und mit Sicherheit der sympathischste Stinkstiefel unter den Tatort-KommissarINNen.
2. Weil Axel Milberg ein gebürtiger Kieler ist und er in Kiel noch einen Hauch besser spielt als anderswo. 3. Weil sich das knarzig-schlichte 'Ich höre!' beim Annehmen eines Handy-Anrufs leider bundesweit noch nicht ganz durchgesetzt hat.
4. Weil Sibel Kekili an seiner Seite so fabelhaft spielt, dass man sogar den Ausstieg von Maren Eggert überwinden konnte.
5. Weil noch niemals ein Bösewicht so das Blut in den Adern der Zuschauer hat gefrieren lassen wie Lars Eidinger in 'Borowski und der stille Gast' – Fortsetzung dringend erwünscht!
6. Weil Kiel noch nie so überwältigend in Szene gesetzt wurde, wie durch Lars Jessen (Regie) und Marcus Kanter (Kamera) in 'Borowski und die einsamen Herzen' – bitte noch einmal!
7. Weil seit 'Borowski und der brennende Mann' auch südlich der Elbe bekannt ist, dass es in Schleswig-Holstein eine stolze dänische Minderheit gibt.
8. Weil immer noch ein Tatort fehlt, der in Dithmarschen spielt. Borowski wäre der richtige Mann dafür. (Anmerkung: der Gratulant ist Dithmarscher)
9. Weil es in Schleswig-Holstein neben Dithmarschen noch genügend andere spektakuläre und tatortwürdige Drehorte gibt. Als Locationscouts stehen meine Kolleginnen und Kollegen und ich gerne zur Verfügung.
10. Weil immer noch nicht geklärt ist, wie und warum Uwe Barschel starb und wer der 'Heide-Mörder' war. Da muss Borowski also noch zweimal ran. Also, verehrter Klaus Borowski, es gibt noch genug zu tun!

Herzlichen Glückwunsch und auf weitere 10 Jahre!«

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