Interview mit Drehbuchautor Mark Werner
Wie entstand die Idee der Kuhflüsteirn?
Ich wollte schon immer etwas für Cordula Stratmann schreiben, ohne sie bisher gekannt zu haben. Nun saß ich mit diesem Wunsch und einem Bild einer Kuh im Konferenzraum, als mir plötzlich der Begriff "Die Kuhflüsterin" in den Sinn kam. Innerhalb von circa zwei Stunden entstand die Grundidee, einer Tierheilpraktikerin mit besonderen Fähigkeiten ist.
Welche Bedeutung hat das Bergische für die Serie?
Das Bergische ist meine Heimat und ich wollte schon immer eine Serie über meine Heimat schreiben. Für mich war klar, dass die Kuhflüsterin dort und nicht in der Eifel oder in Bayern lebt.
Die Rolle der Kuh "Mutti" ist durchaus auch eine wichtige, hast du damals die Castings belgeitet?
Natürlich, ich habe sie gerne während der Dreharbeiten gestreichelt. Sie war während des Drehs schwanger und heißt nun nicht länger nur Mutti, sondern ist auch tatsächlich Mutti geworden.
Wie ist das Zusammenspiel zwischen den Hauptdarstellern Cordula Stratmann und Simon Böer?
Die beiden sind in der Serie durch eine Hassliebe verbunden, während sie sich hinter den Kulissen mögen und schätzen. Es ist toll mit ihnen zusammenzuarbeiten, weil sie mit viel Humor neben aller Professionalität an die Sache herangehen.
Was kann man über die Dreharbeiten sagen?
Es fängt damit an, dass wir gutes Wetter hatten. Wir haben auf einem stillgelegten Gutshof in Wesseling gedreht und teilweise auch im bergischen Land. Die Mittagspausen haben wir im Innenhof abgehalten. Es entstand teilweise eine Schullandheimstimmung, weil das gesamte Team über Wochen dort vor Ort war.
Wie kommt man auf solche skurrilen Fälle, wie sie schon in den ersten Folgen der Kuhflüsterin zu sehen sind?
Ich habe mir überlegt, gerade n der ersten Folge etwas Originelles zu zeigen. Ich dachte dann an den irren Fall, dass ein Mann Milcheinschuss hat. In diesem Falle stand die Idee vor der Recherche. Die medizinischen Hintergründe haben dann gezeigt, welche Hormone vorhanden sein müssen, damit das tatsächlich passieren könnte. Ich mag die Herangehensweise die Latte erst einmal hoch zu hängen und dann zu schauen, geht das denn auch?
Hattet ihr Spaß bei den Dreharbeiten? Gab es lustige Anekdoten?
Die Dreharbeiten waren witzig-stressig – Das liegt ganz nah beieinander. Ob die Kuh nicht so steht, wie sie soll, ob das Zwergpony immer wieder ausschlägt, obwohl man es nur streichelt oder eine Schlange im Sack ist und man nicht weiß wie man die anfassen kann. Mit Tieren ist es immer zugleich witzig, aber auch stressig. Wenn es bei den Dreharbeiten nur spaßig wäre, würde etwas schief laufen. Ein gewisser Stress und Druck muss auch da sein.