SENDETERMIN Fr., 04.08.23 | 05:30 Uhr

Service: Coole Drinks zum Selbermixen

mit Paul Thompson, Bartender/Deutscher Cocktailmeister 2017

Der Sommer ist längst nicht vorbei und selbst bei kühleren Temperaturen lässt es sich mit erfrischenden Cocktails besonders gut ins Wochenende starten. Erst recht, wenn die coolen Drinks dann auch noch alkoholfrei sind. Denn die liegen im Trend. Alkoholfreie Getränke und Cocktails werden weltweit immer beliebter. Bartender und Deutscher Cocktailmeister (2017) Paul Thompson kreiert im MOMA erfrischende Sommercocktails ganz ohne Alkohol.

Alkoholfreie Ersatzgetränke

Weltweit ist der Markt mit nicht-alkoholischen Ersatzgetränken 2022 um rund ein Drittel gewachsen. Marktforscher gehen davon aus, dass der Anstieg auch in den kommenden Jahren bei jeweils mindestens 30 Prozent liegen wird. Mit steigender Nachfrage steigen auch Qualität und Verfügbarkeit der klassischen Cocktail-Spirituosen.

Mittlerweile gibt es für nahezu jedes Produkt einen alkoholfreies Gegenstück. Allerdings: Auch die alkoholfreien Varianten sind aufgrund des aufwändigen Herstellungsverfahrens in der Regel nicht ganz billig und geschmacklich auch nicht einfach pur geeignet.

Alternative Zutaten

Wer auf die alkoholfreien Original-Spirituosen verzichten will, kann beispielsweise mit verschiedenen Tees experimentieren. Kalt oder warm aufgesetzt, süß, herb oder fruchtig: Tees verleihen dem Drink eine ganz besondere Note. Rooibos-Vanille zum Beispiel eignet sich gut als Rumalternative, ein herber Grüntee mit Zitrone ersetzt den Gin und statt Sekt lässt sich prima ein Tonic verwenden. Wodka wiederum hat ohnehin wenig Eigengeschmack und kann problemlos mit einem Saft der Wahl getauscht werden.

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Service: Coole Drinks zum Selbermixen | Video verfügbar bis 04.08.2025

Ideal für Sommer-Cocktails

Besonders erfrischend und abkühlend bei großer Hitze sind die Fizzes und Collins‘ unter den Cocktails. Im Prinzip eine Art hausgemachte Limonade mit frischer Zitrone und Soda-Wasser. Optimal, um den Elektrolyt- und Wasserhaushalt schnell wieder aufzufüllen.

Für den perfekten Wachmacher bietet es sich an, immer etwas Cold Brew (kalten Kaffee) im Kühlschrank zu haben. Frische Zutaten wie Ingwer, Zitrone oder Beeren sorgen ebenfalls für den nötigen Energie-Kick am Morgen.

Equipment und was man sonst noch braucht

Damit ein Cocktail wirklich gelingt, benötigt man für die frischen Varianten einen Shaker oder eine vergleichbare Alternative. Zur Not tut es z.B. ein Marmeladenglas mit Schraubverschluss.

Außerdem sollte man Zitrusfrüchte im Haus haben und - ganz wichtig – eine Süßequelle, also Zucker, Sirup, Honig, Agavendicksaft oder ähnliches.

Umgang mit Eis

Nach hochwertigen Zutaten ist Eis die mit Abstand wichtigste Zutat und größte potenzielle Fehlerquelle. Verwenden sie möglichst sogenanntes Volleis. Der Hohlraum der Eiswürfel sollte so klein wie möglich sein. Und für die Menge gilt: viel hilft viel. Je mehr Eis man verwendet, desto länger bleibt der Cocktail frisch und kühl. Zu wenig Eis verwässert den Drink schneller.

"Shirley Temple“: Fun Fact

Der wohl bekannteste alkoholfreie Cocktail wurde schon in den 1930 er Jahren nach einer Schauspiel-Ikone benannt, die ihn selbst gar nicht ausstehen konnte: Der "Shirley Temple“, gemixt aus Ginger Ale und einem Schuss Grenadine, verdankt seinen Namen der damals erfolgreichsten Kinderschauspielerin Shirley Jane Temple Black. Angeblich tranken ihre Eltern bei einem Restaurantbesuch Cocktails, und der Bartender erfand den alkoholfreien Drink extra für den Kinderstar. Die Namensgeberin selber gab Jahrzehnte später in einem Interview allerdings zu, dass sie alles andere als ein Fan des süßen Getränks sei.