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Video: Christian Wulff über den Rechtsruck in Europa und den Ukrainekrieg

11.06.24 | 22:06 Min. | Verfügbar bis 11.06.2025

Über das Ergebnis der EU-Wahlen und wie man mit dem Rechtsruck in Europa umgehen sollte, spricht Sandra Maischberger mit dem ehemaligen Bundespräsidenten Christian Wulff. Der ehemalige Ministerpräsident von Niedersachsen nennt Deutschland einen "Gulliver", der gelähmt von Bürokratie flach am Boden liege. Mit Blick auf das Erstarken rechtsnationalistischer Parteien meint Wulff, man könne "nicht einfach voraussetzen (...), dass sich alle immer wieder erinnern, wohin es führt, wenn Nationalismus obsiegt." Man müsse die europäische Idee "als große Anstrengung viel offensiver vermarkten, als immer nur zu lästern." Angesichts der anstehenden Wahlen in einigen ostdeutschen Bundesländern sagt Wulff, es sei "selbstverständlich", dass die CDU nicht mit der AfD zusammenarbeiten werde. Auch eine Zusammenarbeit mit der Linken schließe er aus. Da die AfD aktuell "kaum zu kurieren" sei, müsse daran gearbeitet werden, die anderen Parteien stabiler und "besser" zu machen. Hierbei müssten vor allem die Regierungsparteien Verantwortung übernehmen. Angesichts des Boykotts gegen die Rede Selenskyjs im Bundestag vom BSW und Teilen der AfD weist Wulff darauf hin, dass alle anderen Parteien in "ganz großer Einigkeit" erklärt hätten, das die Ukraine ihre Unterstützung habe: "Das Signal heute war eindeutig."