Ina Paule Klink über ihre Rolle Dominique Kuster

Thomas Borchert (Christian Kohlund) und Kanzleichefin Dominique (Ina Paule Klink) suchen den Kunstschreiner Brosi auf, der seit elf Jahren für den Mord an einem jungen Banker im Gefängnis. Dass nun jemand seine Unschuld behauptet, kann sie kaum glauben.
Thomas Borchert und Kanzleichefin Dominique suchen den Kunstschreiner Brosi auf, der seit elf Jahren für den Mord an einem jungen Banker im Gefängnis. Dass nun jemand seine Unschuld behauptet, kann sie kaum glauben. | Bild: ARD Degeto / Roland Suso Richter

Marco Furrer scheint es ernst zu meinem mit Dominique, aber sie ist und bleibt zögerlich. Warum?

Ihre Einstellung zu Beziehungen ist ein wenig eigen. Man könnte auch sagen: egoistisch. Eigentlich geht es dabei um Angst, aber das gibt sie nicht mal sich selbst gegenüber zu. Dominique ist vorsichtig und braucht lang, um sich einem Mann öffnen zu können. Gleichzeitig braucht sie dieses Katz-und-MausSpiel, um die Kontrolle nicht zu verlieren. Das ist ein weiterer Knackpunkt. Wie überall, will sie die Fäden auch in der Liebe nicht aus der Hand geben.

Borchert arrangiert heimlich ein Treffen mit Dominique und ihrem Vater, damit sich die beiden endlich versöhnen. Wie geht Dominique damit um?

Am liebsten möchte sie direkt wieder gehen. Sie weiß nicht, wie sie mit Reto und auch mit der Situation umgehen soll. Innerlich ist sie eigentlich sehr wütend auf Borchert, weil er dieses Treffen hinter ihrem Rücken organisiert hat. Von selbst wäre sie diesen Schritt längst noch nicht gegangen. Letztlich weiß sie natürlich auch, dass es an der Zeit ist, sich mit ihrem Vater auszusprechen. Sie bleibt also und lässt alles auf sich zukommen.

Wie haben Sie die Dreharbeiten unter Corona-Bedingungen empfunden?

Es war schon eine große Umstellung. Man musste beim Spiel mit den Kollegen plötzlich auf Dinge achten, die sonst nie relevant und eher nötig und normal waren, um das Gefühl zur Szene und die Emotion zu bekommen – wie z.B. Abstand, keine Hände schütteln usw. Aber es half nichts – anders war es nicht möglich, zu drehen. Am Ende haben wir das Ganze miteinander sehr gut hinbekommen und alles gegeben, um die Geschichte auf dem bekannten und hohen "Zürich-Krimi"-Niveau erzählen zu können.

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