Regisseur Roland Suso Richter über den "Zürich-Krimi"

Regisseur

Borchert (Christian Kohlund, li.) kann sich auf seinen Fahrer Bürki (Andrea Zogg) verlassen.
Borchert kann sich auf seinen Fahrer Bürki verlassen. | Bild: ARD Degeto / Patrick Pfeiffer

Sie haben bereits neun "Zürich-Krimis" gedreht. Was ist für Sie das Besondere an dieser Krimireihe?

Die Hauptfigur Thomas Borchert alias Christian Kohlund. Ich sehe ihn sehr gerne durch seine gelassene Art, er trägt die Figur und hat ein tolles Alter. Christian Kohlund lebt die Figur Borchert zu 100 Prozent aus, und dabei hört und sieht man ihm gerne zu.

Was macht für Sie die Figur Borchert so besonders?

Witz, Frechheit, Hartnäckigkeit und das schöne Alter. Es gibt Schauspieler, die bekommen im Alter nochmal eine ganz andere Ausstrahlung und Dimension – und das ist zum Beispiel bei Christian Kohlund der Fall.

Wie können wir uns die Zusammenarbeit am Set vorstellen?

Ich habe eine spezielle Arbeitsweise, die für manche Schauspieler am Anfang etwas schwierig ist: Bei mir gibt es keine Proben. Dadurch bleibt die Szene frisch, man muss reagieren, zuhören. Das macht viel mehr Spaß, denn durch die Spontanität ist man viel dichter an der Lebenssituation dran. Christian Kohlund liegt das inzwischen auch. Es ist insgesamt viel Text, aber allen macht das großen Spaß.

"Der Zürich-Krimi: Borchert und der eisige Tod" ist ein etwas anderer Film, der unter anderem in den verschneiten Schweizer Alpen gedreht wurde. Worin lagen die besonderen Herausforderungen?

Es war vor allem Glück, dass wir in den heutigen Zeiten Schnee hatten. Wenn das alles stimmt und man die Motive findet und die Stimmung einfängt, so wie man sich das vorstellt, dann ist das toll. Es hätte ja auch regnen können oder kein Schnee vorhanden sein. Wir hatten wirklich viel Glück.

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