Sabine Tettenborn – Produzentin

Charlotte (Kristin Suckow, Mitte) und Conrad (David Rott, re.) lassen sich von Lio (Sinje Irslinger, li.) mitnehmen.
Charlotte und Conrad lassen sich von Lio mitnehmen. | Bild: ARD Degeto / Thomas Neumeier

Frau Tettenborn, die Dreharbeiten fanden in der Abtei Rommersdorf und der Abtei Mariawald statt. Warum wurde in zwei unterschiedlichen Klöstern gedreht?

Es gibt in Deutschland so gut wie keine leerstehenden Klöster mehr, die in ihrem originalen Zustand erhalten sind. Viele sind modernisiert und zu Eventlocations umgestaltet worden. Und das hätte nicht zu unserer Geschichte gepasst. Wir haben ein dreiviertel Jahr nach einer passenden Location gesucht, die unseren Anforderungen und Ansprüchen an ein Kloster als Hauptmotiv gerecht wurde. Die Lösung fanden wir in zwei Klöstern, in der Eifel und bei Koblenz, die zu unserem Glück auch recht nah beieinander lagen: In der Abtei Mariawald haben wir die Innenräume gedreht und in der Abtei Rommersdorf schwerpunktmäßig die Außenaufnahmen, wie den wunderschönen Kreuzgang und die ganz außergewöhnliche Kirche.

Gedreht wurde der Film im Sommer 2021 nicht unweit des Ahrtals. Wie hat die Flutkatastrophe die Dreharbeiten beeinflusst?

Wir waren alle äußerst betroffen von dem Schicksal der Menschen vor Ort – der unglaublichen Zerstörungskraft der Natur. Deswegen hat es uns schon sehr berührt in der Abtei Mariawald zu drehen. Wir waren enorm beeindruck von der Offenheit der Einheimischen, die uns trotz ihrer schwierigen Situation mit großer Herzlichkeit begegnet sind. Die Dreharbeiten in der Eifel waren, was die Drehlogistik angeht – sehr beeinträchtigt. Viele Straßen waren unterspült und die Trucks mit dem Equipment mussten teilweise große Umwege fahren. Auch die Unterbringung des großen Teams war eine Herausforderung: Viele der von uns angemieteten Hotels wurden kurzfristig für die Opfer der Flutkatastrophe benötigt und wir mussten neue Unterkünfte finden. Die Dreharbeiten im Kloster Rommersdorf waren in dieser Hinsicht wesentlich entspannter.

Eine besondere Rolle spielt ein Hase. Was hat es damit auf sich?

Er symbolisiert mit einem Augenzwinkern das Schicksal. Er hat zwar nicht immer das gemacht, was der Regisseur wollte, doch in seiner entscheidenden Szene hat er uns alle überzeugt.

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