Fragen an Aaron Hilmer
Miki verliert von einer Minute auf die andere sein unbeschwertes Teenagerleben, muss eine Entscheidung treffen, die alles verändert. Warum will er dennoch unbedingt aussagen und damit sein Leben riskieren?
Ich glaube, er befindet sich in einer Situation, die für uns nur schwer nachvollziehbar ist. Es kann der letzte Blick des Ermordeten sein, der ihm nicht aus dem Kopf geht, es kann aber auch sein grundsätzliches Gerechtigkeitsbewusstsein sein. Miki ist sich auf jeden Fall bewusst, dass er durch seine Aussage vielen Menschen helfen kann.
Können Sie seine Entscheidung nachvollziehen, wie würden Sie mit einer solchen Situation umgehen?
Ich kann seine Entscheidung nachvollziehen, ansonsten hätte ich die Rolle nicht spielen können. Wie ich in so einer Situation handeln würde kann ich nicht sagen. Da kommt es dann auf viele Faktoren an. Grundsätzlich habe ich aber schon seit meiner frühen Kindheit immer das Bedürfnis gehabt, mich gegen Unrecht zu stellen, was immer mit einem gewissen Einsatz verbunden ist.
Was nehmen Sie persönlich an Erfahrungen von diesen Dreharbeiten mit?
Es war eine aufregende Zeit mit wahnsinnig tollen Kollegen in einem wunderschönen Land. Es war lustig, da ich wirklich der einzige in meinem Alter war und sich hin und wieder eine Dynamik zwischen den alten Hasen und dem Jungspund entwickelt hat, die gar nicht so weit von der des Filmes entfernt war. Parallel zu den Dreharbeiten steckte ich mitten in meinen Abiturprüfungen, woraus ich lernen konnte, dass Druck nur durch einen selbst entstehen kann.
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