Gespräch mit Laura-Charlotte Syniawa
Chiara Brunetti
Sie sind als Chiara Brunetti vor den Augen eines Millionenpublikums erwachsen geworden. Gab es in den letzten 19 Jahren ein Erlebnis beim Dreh, das Ihnen besonders in Erinnerung geblieben ist?
Ich habe über die Jahre etliche schöne Erinnerungen in Venedig und beim Dreh gesammelt. Zu den lustigeren Erlebnissen gehört, wie ich bei Hochwasser mit Müllsäcken über den Beinen und der Reisetasche über dem Kopf durch hüfthohes Wasser gewatet bin, um rechtzeitig zum Flughafen zu kommen. Eine etwas dramatischere Erinnerung ist gleich aus dem ersten Jahr, als meine Schwester, die gerade ohne Telefonnummer oder Hoteladresse gelandet war, nachts durch eine Fehlabsprache in Venedig verloren ging – das waren noch Zeiten ohne Handy. Wir fanden uns dann irgendwann in den dunklen Gassen Venedigs wieder
Wie sehr ist Ihnen Chiara inzwischen ans Herz gewachsen?
Chiara ist mir schon sehr ans Herz gewachsen – ich habe sie ja quasi mit aufwachsen sehen, und sie hat – zumindest optisch – all meine Veränderungen auch mitgemacht. Wenn ich alte Filme sehe, erinnere ich mich meist gut, welche Zeit das auch privat in meinem Leben war. Ach, da habe ich einen Pony, das war zu Beginn meines Studiums. Ich finde, Chiara setzt sich grundsätzlich für bzw. gegen die richtigen Dinge ein – gegen Korruption, gegen Massentierhaltung, für die Gleichstellung von Mann und Frau. Das ist mir sympathisch.
Ihr Geheimtipp für Venedig-Besucher?
Den Cappuccino an der Bar bestellen und im Stehen trinken – die Hälfte des Preises sparen und sich italienisch fühlen
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