Gespräch mit Patrick Diemling
Raffaele "Raffi" Brunetti
Gab es für Sie in den letzten 19 Jahren ein Erlebnis beim Dreh, das Ihnen besonders in Erinnerung geblieben ist?
Natürlich ist jeder Dreh in dieser wunderschönen Stadt immer wieder neu ein Erlebnis für sich. Besonders gerne erinnere ich mich aber an die Stunt-Szene aus "Tod zwischen den Zeilen", als "Raffi" angegriffen wird und von einer Brücke fällt. Das war sehr aufregend. Nach Drehschluss hat mich dann sogar noch ein netter Polizei-Komparse auf einen Wein eingeladen. Das ist mir vorher auch noch nicht passiert.
Wie sehr ist Ihnen die Rolle inzwischen ans Herz gewachsen?
Ich spiele "Raffi" gerne, weil von mir persönlich viel in der Figur steckt. Ich identifiziere mich mit seinem Humor, seiner Lebenslust und mit seinem Einsatz für das, was er moralisch richtig findet. Wenn ich auf der Straße oder im Supermarkt angesprochen werde, reagieren die Leute meistens so herzlich wie auf einen Bekannten. Das lässt mich dann immer mit einem Lächeln zurück. In meine Wahlfamilie gehört für mich Laura, die seit fast 20 Jahren meine Filmschwester spielt. Anders als es zwischen "Raffi" und Chiara in den Filmen oft scheint, sind wir zwei privat eng befreundet.
Ihr Geheimtipp für die Lagunenstadt?
Ich liebe den Campo Santa Margherita. Dort bei "Al Volo" ein Stück Pizza kaufen, in die Sonne setzen und den Kindern beim Spielen oder den Omas beim Quatschen und Kichern zugucken. Mein absoluter Lieblingsort! Da sind fast nur Einheimische und nur ganz selten Touristen mit ihren Rollkoffern. Aber … psssst! Bitte nicht weitererzählen. Sonst ist es ja bald kein Geheimtipp mehr.
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