»50 Jahre 'Tatort' und seit fast 30 Jahren sind Ivo und Franz Teil davon – ein wahrer Glücksfall in meinem Leben (der 'Tatort', aber der Franz bzw. der Udo mitunter auch). Die Jubiläums-Doppelfolge zu diesem runden Geburtstag hat ein extrem brisantes Thema, das aber in letzter Zeit etwas in den Hintergrund der öffentlichen Wahrnehmung getreten ist. Darüber hinaus war natürlich auch die spezielle Konstellation der beiden Teams unter wechselnder Regie spannend. Dominik Grafs Arbeitsweise kannten wir ja schon aus zwei "Tatorten", die wir miteinander gemacht hatten, und Zuneigung und Respekt waren auf beiden Seiten schon vorhanden. Mit Pia Strietmann haben wir uns diese wichtigen Voraussetzungen während der Dreharbeiten zu 'Unklare Lage' gemeinsam aufgebaut, und bei "In der Familie" hat sich das weiterentwickelt.
Das Verhältnis zum Schauspielkollegen Hartmann war auch nach den gemeinsamen Drehs bestens, das zum Ermittlerkollegen Faber jedoch eher mit gemischten Gefühlen: Besser, jeder arbeitet künftig wieder auf seine Weise und in seiner Stadt. Zwischen Batic und Leitmayr hingegen funktioniert die Kommunikation mittlerweile fast wortlos über kleine Blicke und Gesten – nur die Frotzeleien haben kontinuierlich zugenommen. Bei einer Preisverleihung haben wir einst gesungen: 'Der Münchner und der Kroater ... Auf dass wir geh‘n noch lang auf Verbrecherjagd – wenn‘s sein muss, auch mit dem Rollator!' Und so sehe ich‘s – in Rente gehen wir erst, wenn der Rollator elektrisch betrieben und zu schnell für uns wird!«
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