Drei Fragen an Alwara Höfels
Facebook, Twitter, Instagram… Mit dem fiktiven sozialen Netzwerk "ALLNOW" widmet sich der Tatort "Level X" einem sehr aktuellen und gesellschaftlich relevanten Thema und behandelt zugleich auch die Maschinerie, die hinter den vermeintlich "sozialen" Netzwerken steht. Was hat Sie an dem Drehbuch überzeugt?
Der Tatort befasst sich mit den Themen der jeweiligen Stadt und unserer Zeit. Die Social Media-Welt ist ein spannendes Setting für einen Krimi und damit am Puls der Zeit. Fiktion und Realität liegen dort oft nah beieinander und sind schwer zu unterscheiden.
In Ihrem dritten Fall tauchen die beiden Kommis- sarinnen Sieland und Gorniak in die Welt junger YouTuber und Internetstars ein. Für die beiden ist das erst einmal noch ziemliches Neuland. Welchen Zugang haben Sie persönlich zu diesem Thema? Nutzen Sie soziale Netzwerke?
Soziale Netzwerke sind in unserer heutigen Zeit ein wichtiges Mittel der Kommunikation. Das ist auch gut so und hat seine Vor- und Nachteile. Dennoch ist ein direkter zwischenmenschlicher Austausch immer noch eine wertvolle Alternative.
Dank Internet und sozialer Netzwerke war es noch nie so einfach wie heute, über Nacht berühmt zu werden. Genauso schnell kann man aber auch zur Zielscheibe öffentlicher und anonymer Kritik werden. Wie schätzen Sie als Schauspielerin und Person des öffentlichen Lebens diese Entwicklung ein?
Das Internet vergisst nichts. Je reduzierter man private Informationen kommuniziert, desto weniger ist man angreifbar für andere. Als Person der Öffentlichkeit können Inhalte geteilt werden und haben eine enorme Reichweite. In politisch-sozialen Zusammenhängen kann das ein tolles Werkzeug zur Verbreitung sein, um gezielt gesellschaftlich relevante Themen anzusprechen und auf Dinge aufmerksam zu machen.
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