Drei Fragen an Karin Hanczewski
Welche Rolle spielen soziale Netzwerke in Ihrem Leben?
Für mich sind sie eine Möglichkeit, Informationen über Veranstaltungen zu erhalten, diese schnell mit anderen zu teilen und relativ schnell und unkompliziert mit jemandem in Kontakt zu treten. Ansonsten versuche ich mich aber eher so wenig wie möglich in sozialen Netzwerken aufzuhalten, weil man da schnell Stunden verbringen kann, ohne wirklich etwas Sinnvolles gemacht zu haben.
Der dritte Tatort aus Dresden, "Level X", ist eine ganze Spur ernsthafter als die Tatorte bisher. Wie gefällt Ihnen diese Entwicklung?
Ich finde es generell wichtig, das jeweilige Thema ernsthaft zu behandeln. Die Entwicklung von unserem ersten bis zum dritten Tatort finde ich gut, weil in der Ernsthaftigkeit vielleicht auch mehr Identifikationspotential steckt. Ich bin aber auch immer dankbar für Humor, da, wo es möglich ist und die Geschichten und Figuren nicht verrät.
Das Internet kann jeden Menschen über Nacht zum Star machen. Es ist eine Plattform immerwährender Selbstinszenierung. Durch ihren Sohn Aaron erfährt Karin von dieser Fankultur und der Macht der Follower. Gibt es etwas, dass Sie jungen Menschen im Umgang mit den sozialen Netzwerken auf den Weg geben würden?
Ich würde vorschlagen, das Handy mal zuhause zu lassen oder auszumachen und rauszugehen und zu schauen, was einem so begegnet, wenn die Augen in die Welt anstatt auf einen Bildschirm gerichtet sind. Und auch mal das Gefühl zu spüren, nicht ständig erreichbar zu sein und sich auf eine Begegnung einzulassen, ohne dabei immer wieder vom Handy abgelenkt zu sein.
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