Interview mit Louise Wolfram
Frau Wolfram, bereits zum vierten Mal sieht man Sie im Tatort "Zurück ins Licht" in der Rolle der BKA-Ermittlerin Linda Selb zusammen mit den Bremer Kommissaren. Welche Seiten mögen Sie besonders an dieser Rolle?
Ihre Unangepasstheit und ihre eigenwillige Art zu ermitteln. Und auf der anderen Seite hat sie ganz stark den Wunsch, von einem Menschen berührt zu werden, was man in diesem Tatort sehen kann. Sie ist also auch mutig, sich neuen Dingen hinzugeben, obwohl sie nicht weiß, was passiert.
Linda Selb und Stedefreund sind mehr als nur Kollegen. In einer Szene wird es – so viel sei verraten – intim. Hilft es da, dass Sie und Oliver Mommsen schon länger zusammenarbeiten?
Mit Oliver hat es von Anfang an sehr viel Spaß gemacht zu arbeiten und er und Sabine haben mich wirklich sehr freundlich in ihr Team aufgenommen, was ich sehr schätze. Von Folge zu Folge wurde es immer vertrauter, weil wir uns noch besser kennenlernen konnten in der Arbeit. Das hilft dann sicherlich auch, solche Szenen glaubhaft für den Zuschauer umzusetzen.
Sie waren bislang viel im Theater und weniger auf dem Fernsehen zu sehen. Welche Gattung gefällt Ihnen besser?
Ich komme vom Theater und meine Ausbildung war auch auf Theater ausgerichtet. Ich denke, diese Leidenschaft wird immer Teil meines Berufes sein, aber gleichzeitig entwickle ich eine Faszination für das Spielen vor der Kamera, was ich als sehr anders empfinde. Es erfordert ganz andere Techniken, ganz anderes Wissen und ich denke, beides machen zu können, wäre das Erfüllendste.
Kommentare