Interview mit Max von der Groeben
Spiel am Abgrund | Hooligan Marcel Fork
Die Darsteller:innen und ihre Rollen Interview mit Max von der Groeben Ihre Figur macht eine besonders spannende Entwicklung durch. Vom Hooligan zum Aufklärer. Was hat Ihnen daran besonderen Spaß bereitet?
Für mich war es ein besonderes Anliegen, aus diesem harten Hund, den Marcel aufgrund seines Aussehens und Auftretens wiedergibt, dennoch einen Sympathieträger zu machen. Ich wollte zeigen, dass hinter der harten Schale ein weicher Kern liegt und dies mit Witz, Charme und Loyalität zu seinem Freund und seinen Werten darstellen. Diese Zweiseitigkeit und gewisse Tiefe des Charakters war für mich der Reiz und gleichzeitig auch der Spaß an der Rolle.
Sie sind Fußball-Fan. Wären Sie nach dieser Serie lieber keiner mehr? Oder hat sich Ihr Verhältnis zu dem Sport auf andere Art geändert?
Ich bin auch nach der Serie noch Fan des Sportes Fußball. Das ändert aber nichts an meiner Meinung, dass sich im System Fußball schleunigst Einiges ändern muss. Man bekommt den Eindruck, dass es wirklich nur noch ums Geld geht, um Unsummen, und der Fußball für die Fans dabei in den Hintergrund gerät. Dieser Eindruck gipfelt in einer Weltmeisterschaft in Katar. Wie man mit diesem speziellen Fall umgeht, muss jeder Fan für sich selbst entscheiden. Ich hoffe, dass wir durch unsere Serie einem breiten Publikum die Missstände aufzeigen können und im Optimalfall sogar Politik und Verbände zum Handeln bringen, denn im Endeffekt sind es nicht die Fans, die das System ändern müssen bzw. können.
„Das Netz“ ist nicht Ihre erste Arbeit mit dem Regisseur Rick Ostermann. Was gefällt Ihnen an der Arbeit mit ihm?
Rick Ostermann strahlt am Set eine besondere Ruhe und Zuversicht aus; und das ist oft sehr wichtig im hektischen Drehalltag. Ich mag seinen Witz, seinen Ideenreichtum und ganz allgemein die szenische Arbeit mit ihm. Ganz abgesehen davon, ist er ein herzlicher, humorvoller Mensch, mit dem man gerne seine Zeit verbringt.
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