So., 17.11.24 | 23:40 Uhr
Das Erste
Aldo Cazzullo: "Ewiges Imperium"
Von Cäsar bis Facebook – über den Erfolg und die Modernität der alten Weltmacht.
Ja, das waren noch Zeiten – als die Italiener, pardon, die Römer, die Herren der Welt waren. Für Aldo Cazzullo führen alle Straßen immer noch nach Rom. Italiens Bestsellerautor Aldo Cazzullo schreibt über das schier unendliche und nicht endende Imperium Rom, über Erfolg und Modernität der alten Weltmacht. Für Cazzullo ist das Römische Reich nie wirklich untergegangen. Es lebt fort bis heute. Alle Rom folgenden Imperien, so Cazzullo, haben Rom nachgeahmt, bis hin zum Empire Amerika von heute, könnte man mit Regie-Legende Francis Ford Coppola und seinem neuesten Film "Megalopolis" folgern.
Natürlich ist Rom allgegenwärtig in der historisierenden Architektur. Aber auch über den Cäsar-Verehrer Napoleon, im Traum der italienischen Faschisten von der Wiedergeburt des Römischen Weltreichs, in Aufstand des Spartakus als Beispiel für die Arbeiterklasse bei Rosa Luxemburg und Karl Liebknecht – bis hin zur Augustus-Verehrung von Facebook-Gründer Mark Zuckerberg. In Hollywood ist Rom eh immer präsent geblieben (Ben Hur, Gladiator), im populären Comic über Asterix und Obelix sowieso. Was von Roms Ruinen geblieben ist – und mit welchen Folgen, das zeigt uns anschaulich Aldo Cazullo in Ewiges Imperium.
Stand: 17.11.2024 23:42 Uhr
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