Nicki von Tempelhoff als Magnus Vinter

Magnus (Nicki von Tempelhoff)
Magnus. | Bild: ARD Degeto / Sandra Hoever

Nicki von Tempelhoff im Interview über seine Rolle als Magnus Vinter

Herr von Tempelhoff, vom aktuellen Fall ist Magnus Vinter ganz persönlich betroffen: Sein Neffe gerät ins Visier der Ermittlungen – und in Lebensgefahr. Wie geht Magnus damit um?

Eher emotional als rational. Die Beziehung zwischen Bjarne und Magnus war nicht immer leicht. Der Verdacht und die drohende Gefahr bringen ihn an seine persönliche und berufliche Grenze.

Auch zu Mafiaboss Kort Holm hat Magnus eine spezielle Beziehung. Was verbindet die beiden Männer?

Ihre Vergangenheit. Wie Magnus ist Kort Holm in Ribe aufgewachsen. Die beiden waren Jugendfreunde, bis ein dramatischer Vorfall ihre Wege trennte.

Für Magnus muss es nicht immer nach dem Dienstweg gehen – in „Blutlinie“ aber scheint er sein Berufsethos fast aus den Augen zu verlieren. Was treibt ihn bei diesen Ermittlungen an?

Die Angst um seinen Neffen. Magnus, der selbst keine Kinder hat, hegt starke väterliche Gefühle für Bjarne, auch, wenn diese nicht immer erwidert werden. Seine Vergangenheit mit Kort spielt auch eine Rolle.

Welche Rolle spielt seine Partnerin Ida dabei für ihn?

Sie ist für ihn die notwendige Ratio, auch, wenn er das nicht immer zulassen will. Sie weiß mit ihm umzugehen, wenn seine Emotionen mal wieder überkochen und auch, wenn er nicht immer ganz offen zu ihr ist, bleibt sie loyal.

Das Städtchen Ribe mit seinen Dünenlandschaften weckte bei den Dreharbeiten zum ersten Film schon heimatliche Gefühle in Ihnen. Haben diese Eindrücke Einfluss auf Ihr Spiel?

Das ist gut möglich. Da ich selbst in einer Großstadt lebe, ist es vor allem dieses andere Tempo einer Kleinstadt. Jeder kennt jeden, es herrscht eine größere Gelassenheit, die sich jedoch in unserem zweiten Fall sehr schnell ändert.

Den ersten „Dänemark-Krimi“ haben 2021 bei der Erstausstrahlung 6,56 Millionen Zuschauer:innen gesehen. Was bedeutet Ihnen dieser Erfolg?

Sehr viel, schließlich erzählen wir diese Geschichten für die Zuschauer:innen. Einschaltquoten sind vielleicht das, was am nächsten an einen Applaus im Theater rankommt. Und wer bekommt nicht gerne Applaus?

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