Christopher Schärf als Rafael
Herr Schärf, Sie spielen in „Der Tod kommt nach Venedig“ einen erfolgreichen Galeristen, der Annas verstorbenem Mann in Freundschaft verbunden war und Anna und Paul in Venedig zur Seite steht. Was hat Sie am Drehbuch und an Ihrer Rolle begeistert?
Ich fand eine Geschichte über Fälschungen in der Kunstwelt prinzipiell schon sehr interessant. Vor allem der Gegensatz von Wahrheit und Lüge mit den Konsequenzen daraus war für mich spannend. Ich war froh über die Möglichkeit, einen Galeristen zu spielen, und besonders die Ambivalenz der Rolle war für mich von großer Bedeutung.
Was geht in Rafael während Annas verzweifelter Suche nach der Wahrheit vor?
Ein großer Zwiespalt. Es ist wie ein Spiel unter ganz großem Druck, und man weiß, man darf nicht verlieren.
Rafael hat einen besonderen Draht zu Paul und kümmert sich rührend um den Jungen. Was sieht er in ihm?
Eine große Verbundenheit. Rafael ist mit Paul auf Augenhöhe, aber die Umstände bergen immer größer werdende Gewissenskonflikte und Verantwortlichkeit.
Teilen Sie Rafaels Faible für Kunst?
Ja, ich habe ein Faible für Kunst, vor allem die Malerei begeistert mich sehr.
Sie leben in Wien und Berlin. Wie war es für Sie, in Ihrer Heimatstadt zu drehen?
Ich fand es schön, in Wien zu drehen, jedoch auch sehr in Venedig. Venedig ist eine wunderbare Stadt, und auch Wien ist bezaubernd. Die Kombination dieser beiden Städte war für mich einzigartig.
Rafael bringt Anna und Paul an Plätze, an denen keine Touristen sind. Haben Sie einen solchen Ort auch in Venedig entdeckt? Konnten Sie die Schönheit der Stadt während der Dreharbeiten genießen?
Absolut. Venedig hat etwas sehr Mystisches, eine wunderbare Stadt, die einen in eine andere Zeit versetzt. Durch die Drehorte bekommt man einfach einen ganz anderen Zugang.
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