Leonardo Nigro als Carlo Gabato
Herr Nigro, Carlo Gabato bekämpft den illegalen Verkauf von Kunst- und Kulturgütern aus Italien mit großer Leidenschaft. Was hat Sie an dieser Rolle fasziniert?
Oh, sehr viel! Ich bin sehr kulturinteressiert, insofern fand ich die ganze Thematik faszinierend. Zudem hatten wir mit Wien und Venedig zwei sehr inspirierende Drehorte. Es gibt kaum Attraktiveres als Venedig im November, dort herrscht dann eine einmalige Stimmung. Als spannend empfand ich auch die Tatsache, dass man beim Zuschauen lange nicht weiß, ob meine Figur ein „Guter“ oder „Böser“ ist – das eröffnet viel Spielraum, den meiner Meinung nach mein Regisseur Johannes Grieser und das gesamte Team sowohl inhaltlich wie auch visuell wunderbar ausgeschöpft haben.
Vom Mafiapaten im „Bozen-Krimi“ zum Kommissar in Venedig – wie gefällt Ihnen dieser Seitenwechsel?
Genau wegen dieser Seitenwechsel liebe und lebe ich meinen Beruf von ganzem Herzen. Bisher hatte ich in meiner Karriere großes Glück und durfte vom Bündner Dorfkrämer bis zum skrupellosen Mafiapaten nicht nur eine gewisse Bandbreite verschiedener Rollen spielen, sondern auch in sehr unterschiedlichen Genres mitwirken. Ein Genuss!
Sie haben italienische Wurzeln, drehen oft in Italien. Von welcher Rolle träumen Sie?
Mein absoluter Lieblingsfilm ist „Nuovo Cinema Paradiso“ – eine Ode an die Liebe, den Süden und das Kino. Der Film bzw. die Rolle des kleinen Jungen hat viele Parallelen zu meinem eigenen Leben, aber diese Rolle wird ein schöner Traum bleiben. Einige Leute behaupten ja, ich hätte große Ähnlichkeit mit Russell Crowe … „Gladiator 2“: Ich kommmmeeeee!!!!
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