»Ich mag Weihnachten sehr, weil die ganze Familie dann zusammen - kommt und wir die Ruhe und gemeinsame Zeit genießen. Mein Mann kümmert sich jedes Jahr um den Weihnachtsbaum – allerdings immer auf den letzten Drücker, so dass wir meistens eine kleine, dicke, ver - krüppelte Tanne haben, die offenbar niemand anderer kaufen wollte. Aber jedes Jahr sind wir der Meinung, dass wir selbstverständlich den schönsten Baum haben. Ich liebe Lebkuchen und gestehe, zu denen zu gehören, die sich schon Wochen vor dem Fest damit einde - cken. Plätzchen backe ich auch, bin darin allerdings nicht besonders talentiert, aber mit jedem weiteren Schlückchen Glühwein werden sie bekömmlicher. Heiligabend wird bei uns immer viel gesungen: Ich spiele Ukulele und die Familie singt schief mit – „Oh du fröhliche“ – wie schön! Ich freue mich schon, wenn unser Sohn passend dazu in die Blockflöte pustet. Das wird lustig!
Ein bisschen arbeiten muss ich Weihnachten aber auch. Seit 2008 spiele ich jedes Jahr vom zweiten Weihnachtstag an bis einschließlich Silvester die „Nacht-Tankstelle“ im St. Pauli Theater. Ein berührender und lustiger Liederabend von Franz Wittenbrink, in dem ich die Punkerin spiele.
Bescherung gibt es bei uns an Weihnachten natürlich auch, aber eher Kleinigkeiten. Die strahlenden Kinderaugen machen das Fest besonders schön, und wenn dann noch unsere Hündin „Lütt´n“ ihre eingepackte Wurst aufreißen darf, ist die Freude besonders groß. Nach der Mitternachtsmesse im Hamburger Michel genieße ich zum Ende des Abends unseren selbstgemachten Eierlikör. Ach, ich liebe Weihnachten sehr!«
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