»Für mich war es die zweite Arbeit für die Reihe „Nord bei Nordwest“ und sie machte mir wieder großen Spaß. Mir lag ein gutes Drehbuch vor und das Ensemble um Hinnerk Schönemann, mit dem es einmal mehr schön war zu drehen, ist einfach wunderbar. Es war gut, mit Jana Klinge zusammenzuarbeiten, die ich bislang noch nicht kannte. Sie passt zu Hauke Jacobs und Jule Christiansen. Und es setzt sich fast nahtlos fort, dass es auch zwischen Hauke und „der Neuen“, Hannah Wagner gespielt eben von Jana Klinge, flirrt und funkt. Wer von den Dreien allerdings wen liebt und mit wem gern zusammenkommen würde oder wird, bleibt nach wie vor offen. Aber das macht ja den großen Reiz dieser Reihe aus: Vieles bleibt unausgesprochen, bleibt in der Schwebe, ob bei dem Trio oder dem restlichen Ensemble. Die Nordlichter sind halt eher spröde, sprechen lieber mit Blicken, tauschen sich mit wenigen Worten aus. Und sie sind oft sehr direkt.
Für mich als Schweizer ist es immer wieder schön, im Norden zu drehen. Die Landschaft übt eine große Anziehungskraft auf mich aus und sie ist wichtig für diese Reihe. „Der Ring“ ist kein reiner Krimi. Es gibt zwar ein Mordopfer, ein Mädchen wird gejagt und Hannah Wagner wird auf heftige Weise mit ihrer Vergangenheit konfrontiert, die ihre Beziehung zu Hauke Jacobs auf eine harte Probe stellt. Das alles erzählen wir aber nicht mit einer stringenten Ernsthaftigkeit, wie es das Genre Krimi eigentlich verlangt. Die Mischung aus Krimi, schrägem Humor und Situationskomik macht diese Reihe so besonders und wertvoll.«
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