Fragen an Carolin Garnier
In den beiden aktuellen Filmen spielt jetzt Elena Uhlig die Sophie Böhmler. Wie gut haben Sie sich mit Ihrer neuen Film-Mama verstanden?
Elena hat ein komödiantisches Talent, dementsprechend gab‘s immer was zu lachen - besonders in der Szene, in der sie aus ihrem Rollstuhl ins Bett verfrachtet werden soll und es diverse Male nicht ganz so geklappt hat, wie wir uns das vorgestellt haben. Es hat sich sehr schnell sehr vertraut angefühlt, mit ihr zu arbeiten, und wir hatten eine tolle Zeit!
Angesichts des Chaos, das die beiden Streithähne Sophie und Barthl manchmal verzapfen, fühlt sich Leonie bisweilen als die einzig Erwachsene am Hof. Sehen Sie das auch so?
Die beiden machen sich gerne gegenseitig das Leben schwer – dabei könnte das Leben am Hof so entspannt sein! Ich kann Leonies Frust verstehen. Ich hätte es auch befremdlich gefunden, wenn meine Mutter die Leichtgläubigkeit und teils Verzweiflung der Leute kapitalisiert. Vielleicht wäre eine Familientherapie hilfreich (lacht).
Seit dem Besuch des Wanderzirkus Poldini auf dem Fuchsbichlerhof lebt Leonie in einem alten Zirkuswagen. Könnten Sie sich vorstellen, auch privat in einen Wohnwagen zu ziehen? Und wie denken Sie über moderne alternative Wohnformen, z.B. ehemalige Bürogebäude als Wohnraum zu nutzen?
Der Wohnwagen bietet für Leonie den perfekten Rückzugsort vor den Streitereien am Hof. Klar ist so ein Wagen an so einem tollen Ort wunderschön – denke, da kommt es sehr auf die Umgebung an. Mitten in Berlin wär‘s nicht so meins. Ich halte es für eine super Idee, leerstehende Flächen in den Innenstädten in Wohnraum umzuwandeln, nachdem es einen Mangel daran gibt. Bevor die Gebäude verfallen, sollte man sie lieber nutzen!
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