Klaus J. Behrendt als Hauptkommissar Max Ballauf
Max Ballauf geht auf volles Risiko: Undercover kommt er bei einem Geiselaustausch an Bord des gekidnappten Ausflugschiffes. Warum entschließt er sich zu diesem riskanten Schritt?
Der Entführer, Huberty, fühlt sich vollkommen im Recht, die Schuld gibt er anderen. Dabei war er es, der als erwachsener Mensch, als Lehrer, eine 14-Jährige um den Finger gewickelt hat. Das kann gar keine Beziehung auf Augenhöhe sein, er hat seine Position gegenüber dem Mädchen ausgenutzt und den Sugar Daddy gespielt – ganz widerlich. Um diesen Mensch zu stoppen und die Geiselnahme zu beenden, sieht Max Ballauf keine andere Möglichkeit. Er muss selbst als Geisel an Bord des entführen Schiffes gehen. Auch gegen den Widerstand von Freddy Schenk. Wobei ich mir nicht sicher bin, ob Freddy nicht auch zu dem gleichen spontanen Entschluss gekommen wäre, wenn sich ihm die Chance geboten hätte.
Ist es der erste „Tatort“ aus Köln, der an Bord eines Schiffes spielt?
Ja! Die Entführung eines Rheinschiffes, das dann vor aller Augen auf dem Rhein ankert, die Geschichte bringt auch eine neue Farbe in die 25 Jahre „Tatort“ aus Köln. Der Dreh war besonders – das ganze Filmteam war an Bord, an manchen Tagen war es bitterkalt, auch als wir die Szene drehten, in der Max Ballauf mit Hilfe der Wasserschutzpolizei über den Rhein gebracht wird. Das war zu einer Zeit, in der wegen der Pandemie ein normaler Betrieb der Ausflugsschiffe nicht möglich war, aber wir durften drehen. Wir waren fast ausschließlich auf dem Schiff und im Studio, das war an manchen Tagen ganz schön eng, besonders die Szenen, die unter Deck spielen.
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