Die Kennzeichung von Fleisch
Welche Informationen bieten die die Angaben auf Fleisch-Packungen? | Bild:
NDR
- 2016 wurden in Deutschland 601 Millionen Stück Geflügel geschlachtet, 59 Millionen Schweine und 3,6 Millionen Rinder.
- Der Veterinärstempel auf der Verpackung verrät nur den Ort, wo das Fleisch zuletzt zerlegt oder verpackt wurde, nicht aber die Herkunft des Tiers. Bei verarbeitetem Fleisch muss die Herkunft gar nicht nachgewiesen werden – etwa bei marinierten Steaks, der Gelatine in Süßwaren oder Fertiggerichten.
- Die großen Handelskonzerne finanzieren die "Initiative Tierwohl". 4 Ct pro verkauftem Kilo Schweine- und Geflügelfleisch gehen an teilnehmende Erzeuger. Handel, Fleischwirtschaft und Bauernverband vereinbarten gemeinsam Kriterien, um Haltungsbedingungen für die Tiere über das gesetzliche Mindestmaß zu verbessern. Kritiker bemängeln, dass es sich hierbei nur um Kosmetik handelt, denn das Tierwohl-Logo stehe auf allen Schweinefleisch- bzw. Gefügelpackungen oder sogar am Kühlregal, egal ob das Fleisch, das in der Packung ist, aus einem Betrieb stammt, der diesen Aufwand betrieben hat und dafür Geld bekommen hat oder ob es sich um ganz normales herkömmlich erzeugtes Fleisch handelt. Der Deutsche Tierschutzbund, der anfangs die Initiative unterstützt hatte, hat die Kooperation beendet.
Das Siegel der "Initiative Tierwohl" | Bild:
Inititative Tierwohl
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