Interview mit Artus Maria Matthiessen
Herr Matthiessen, Sie spielen mit Vater Taubenbaum einen Menschen mit Handicap, der vom Schicksal gezeichnet ist und es auch mit seiner Familie nicht leicht hat. Was ist für Sie das Interessante an der Rolle?
Für mich war spannend, mich in die Perspektive eines an den Rollstuhl gefesselten Menschen einzuleben, der seine Frau bei einem Autounfall verloren hat. Ständig auf Hilfe im Alltag angewiesen zu sein, ist eine bittere Erfahrung für Alfons. Besonders auf die Hilfe seiner Tochter. Dann sich noch um seinen Sohn kümmern zu müssen … Dieses Spiel zwischen verbitterter Härte und dann wieder Güte gegenüber seiner Familie fordert mich heraus beim Drehen.
Welche Beziehung haben Sie zur Region Schwaben und was macht den Dreh dort evtl. zu etwas Besonderem?
Ich bin in Calw geboren und in Stuttgart aufgewachsen und in die Schule gegangen. Bei jedem Dreh in der Gegend ist das ein bisschen wie Heimkommen. Ich war als Jugendlicher oft mit Freunden auf der Schwäbischen Alb. Wunderschöne Gegend. Und das erlebe ich eben auch beim Drehen dort. Wenn wir morgens bei Nebel zum Motiv gefahren werden und dann später die Sonne durchkommt, das ist einfach wunderbar.
Familie Taubenbaum ist eine ganz spezielle Familie. Wie spielt sie sich zusammen mit ihren Kolleg:innen Anna Fischer und Frederik Bott?
Erstmal muss ich mich bei diesem wunderbaren Team bedanken. Und dann ist da meine wunderbare Kollegin Anna Fischer, die die Bestatterin spielt, und Frederik Bott, der meinen Sohn spielt. Obwohl es zwischen Alfons und Lisa immer wieder heftig kracht, gibt es dann doch auch immer wieder sehr feine Signale der Annäherung und des sich Mögens. Anna Fischer ist einfach eine sehr vielschichtige Kollegin, mit der es eben großen Spaß macht, diese Szenen zwischen Vater und Tochter zu spielen. Das gleiche muss ich auch über meinen Sohn Hannes sagen. Merci.......
Kommentare