Interview mit Fabian Oehl

Fabian Oehl als Pastor Severin

Der junge Pastor Severin (Fabian Oehl) hat einen schweren Stand in der Gemeinde.
Der junge Pastor Severin (Fabian Oehl) hat einen schweren Stand in der Gemeinde. | Bild: ARD Degeto / Hans-Joachim Pfeiffer

Wie haben Sie die Dreharbeiten in den Dolomiten erlebt?

Ich nutzte einen drehfreien Tag, um auf den Gipfel des Sass Pordoi hochzufahren. Der Ausblick war atemberaubend und ergreifend. Ins Tal blickend fühlte ich mich als Mensch auf einmal ganz klein und die so oft vergessene Ehrfurcht, Teil von etwas Größerem sein zu müssen, stieg in mir auf. Dort oben ging ich nun noch einmal die Texte von Pastor Severin durch, die gezeichnet sind von seinem Glauben und der bedingungslosen Hingabe zu Gott und der Schöpfung. Auf knapp 3000 Höhenmetern und von Bergen umgeben bin ich für kurze Zeit nicht nur dem Himmel, sondern auch meiner Rolle ein Stück näher gekommen. Dies war meine bislang schönste und eindringlichste Rollenvorbereitung.

Was ist das Besondere an Ihrer Rolle als Pastor Severin?

Pastor Severin scheut sich nicht davor, seine Mitmenschen zur Verantwortung zu ziehen und alte Formen, Traditionen und Strukturen neu und progressiv zu denken, um Stillstand, Ignoranz und Hass zu begegnen. Trotz massiven Widerstands kämpft er mutig weiter für das, woran er glaubt und was er für richtig hält. Das finde ich unglaublich inspirierend.

Welcher „Pastor Severin“-Moment wird Ihnen in Erinnerung bleiben?

Vor der Kamera den Psalm 130, „De profundis“, allein und kniend vor dem Kreuz in der Kirche zu beten, war ein besonders ergreifendes und unvergessliches Erlebnis für mich.

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