PIERRE KIWITT | MARCO FURRER
Furrer ist wütend auf Dominique, weil sie sein Vertrauen für ihre Recherchen missbraucht hat. Wie geht er damit um?
Sich an den Polizeicomputer zu schmuggeln und Marco auf diese Weise zu hintergehen, ist wirklich gefährlich für alle, für sie, für ihn, für die Beziehung. Beide könnten ihren Job verlieren und natürlich leidet die Beziehung darunter. Das lässt einen nicht in Ruhe, und so muss sich Furrer tatsächlich die Vertrauensfrage stellen.
Borchert bezeichnet ihn als „ignoranten Vollidioten“ und wirft ihm einmal mehr vorschnelle, falsche Schlüsse vor. Warum lässt Furrer sich das gefallen? Ist Borchert für ihn eine Art Vaterfigur?
Borchert erlaubt sich viel, das stimmt. Im Eifer des Gefechts reagiert er öfter impulsiver als Furrer. Darüber kann Furrer mit der Zeit gut hinwegsehen, auf eine Art und Weise fühlen sich beide verwandt, das stimmt. Wobei sich die Frage stellt, wer auf wen aufpassen muss …
Furrer wirkt manchmal ziemlich abgeklärt, regelrecht empathie- und emotionslos. Gerade auch im Fall von Regula, zu der er ja auch eine durchaus persönliche Verbindung hat. Woran liegt‘s?
Furrer behandelt alles nach Vorschrift und lässt Borchert schon viel durchgehen. Aber, ja, tatsächlich muss er sich an die Fakten halten und die Emotionen beiseitelegen, denn spätestens der Staatsanwalt wird ihm die Leviten lesen, wenn er sich nicht ans Gesetz hält. Da kann er auch bei Freunden und Bekannten keine Ausnahme machen – vor allem, wenn ihm wichtige Fakten verschwiegen werden und er belogen wird.
Borchert mischt sich immer wieder in aktuelle Fälle ein. Meist ist es auch so, dass gerade er die Dinge ins Laufen bringt. Wie findet Furrer das eigentlich?
Als Hauptkommissar muss Furrer sich an Regeln halten, auch wenn er manchmal gern anders möchte, muss er sich an seine ihm gegebene Möglichkeiten halten, sonst gefährdet er seinen Job und missachtet das Gesetz. Borchert mischt sich ein, das stimmt, aber Furrer schaut ihm auch auf die Finger. Borchert ist nie ganz allein.
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