Statement von Halima Ilter

Nadia Bashmani (Halima Ilter) erfährt von ihrem Mann Ahmad (Yasin El Harrouk) vom Tod ihrer Tochter.
Nadia Bashmani erfährt von ihrem Mann Ahmad vom Tod ihrer Tochter. | Bild: NDR/ARD Degeto / Oliver Feist

»Die Zusammenarbeit mit dem Regisseur Grzegorz Muskala und seinem gesamten Team war von intensiver Konzentration geprägt und zugleich ein vertrauter Raum, der es mir ermöglichte, die faszinierende Tiefe der Figur von Nadia Bashmani zum Leben zu erwecken. Nadia Bashmani ist eine außergewöhnliche Frau, die bedingungslose Liebe für ihre Familie empfindet und bereit ist, alles aufzugeben, um ein besseres Leben zu führen. Während meiner Recherche für diese Rolle wurde mir bewusst, durch welch qualvolle Hölle Geflüchtete gehen müssen, bis sie endlich die Freiheit (einen befreiten Weg) erlangen. Dies wirft die Frage auf: Kann man all diese traumatischen Erlebnisse wirk - lich hinter sich lassen und das Leben in „Freiheit“ in vollen Zügen genießen? Bei meiner Vorbereitung auf die Rolle musste ich mich nicht nur mit den tragischen Emotionen auseinandersetzen, sondern auch mit der Herausforderung, eine sprachliche Barriere aufzubauen und gebrochenes Deutsch zu sprechen. Als deutsche Schauspielerin bedeutet das, mein Denken komplett umzustellen. Es ist wie das Erlernen einer neuen Sprache, die man sich erst aneignen muss. Trotz dieser Herausforderun - gen blicke ich auf den „Usedom-Krimi“ mit einem positiven Blick zurück. Die Rolle mag zwar heraus - fordernd und emotional gewesen sein, aber sie hat mein schauspielerisches Repertoire auf wunder - bare Weise erweitert und bereichert.«

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