Gespräch mit Regisseur Grzegorz Muskala
Die Geschichten der drei neuen Filme spielen auch auf der polnischen Seite von Usedom, es sind auch einige polnische Schauspieler*innen dabei. Wie liefen die Dreharbeiten in Polen?
In den drei Filmen tauchen auch einige polnische Figuren auf und wir hatten das Glück, dafür großartige Schauspieler und Schauspielerinnen besetzen zu können: Iwona Bielska, Andrzej Konopka und die neue polnische Kommissarin Maria Kobylinska, gespielt von Katarzyna Maciąg. Die Dreharbeiten in Polen liefen sehr gut. Es war eine Bereicherung, manche Orte als Kulissen für den „Usedom-Krimi“ zu entdecken. Manches, was in den drei Filmen in Deutschland verortet ist, haben wir in Polen gedreht und andersherum. Beispielsweise einige Szenen im Wald mit Moritz Führmann und Ada Philine Stappenbeck spielen eigentlich in Deutschland, wurden aber in einem ganz tollen magischen Wald in der Nähe des LNG-Terminals von Swinoujscie realisiert. Wie lange es diesen Wald mit seinen ganz markanten Bäumen noch geben wird, ist ungewiss, da an dieser Stelle ein weiteres Gas-Terminal gebaut werden soll.
Im vergangenen Jahr haben Sie bereits für den Film „Am Ende einer Reise – Der Usedom-Krimi“ Regie geführt. Wie war es nun, die Regie für drei weitere Filme zu übernehmen, mit „Friedhof der Welpen“ sogar für einen Jubiläumsfilm? Was haben Sie aus dem vorherigen Dreh mitgenommen, was vielleicht geändert?
Es gibt viele neue Figuren in den drei Filmen. Den Kern und das Herz bildet auch weiterhin Karin Lossow, gespielt von Katrin Sass. Es war eine Freude, diese Figur in anderen Zusammenhängen wieder etwas neu und auch weiter zu erzählen. Aus den neuen Figuren ergeben sich neue Erzählstränge. Der zweite Film „Geburt der Drachenfrau“ endet mit einem Cliffhänger, die Geschichte wird in „Schlepper“ weitererzählt.
Vor welchen Herausforderungen standen Sie als Regisseur und Ihr Team bei diesen komplexen Geschichten?
Wir haben drei Filme durcheinander gedreht. Da standen die Schauspieler, aber auch das Team manchmal vor der Herausforderung zuzuordnen, was drehen wir gerade, wo gehört das hin. Das Schöne an den drei Filmen ist, es gibt in jeder Folge in sich abgeschlossene Geschichten, aber auch Erzählungen, welche sich über die drei Episoden entwickeln. Was es erlaubt hat, mehr in die Tiefe zu gehen bei diesen Strängen.
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